Freitag, Juli 21, 2006

Marvin Minsky: Computer müssen auch böse sein

Bei Technology Review ist ein interessantes Interview mit Marvin Minsky, einem der Ur-Väter der Künstlichen Intelligenz

Technology Review: Meinen Sie also, dass Computer böse werden sollten?

Minsky: Wenn ihnen jemand im Weg steht und sich einfach nicht wegbewegen will, muss man ihm womöglich Angst einjagen. Das ist ein völlig vernünftiger Weg, das Problem zu lösen, wenn man sich beeilen muss und etwas Schlimmes passieren würde, wenn man um diese Person nicht heil herumkommt.
Interessante Idee ... wie weit kann ein Computer das dann treiben? Kann ein Computer entscheiden "Das Wohl von vielen wiegt schwerer als das Wohl von wenigen oder einzelnen"? Dann ist es nicht mehr weit bis zu "Sorry Dave, ich kann das nicht zulassen"...

Sonntag, Juli 16, 2006

Artikel bei heise.de: was motiviert Open-Source-Entwickler ?

Bei heise.de ist unter http://www.heise.de/newsticker/meldung/75453 ein interessanter Artikel "Was motiviert Open-Source-Entwickler?". Eine Dissertation der Universität Zürich hat genauer untersucht, was die Motivations-Gründe für OpenSource-Entwickler sind.

Ein interessanter Aspekt ist die Bezahlung

Lediglich gut die Hälfte der Programmierarbeit erfolgt in der Freizeit der Entwickler, 42 Prozent des zeitlichen Engagements für Open Source werden bezahlt – ein erstaunlich hoher Anteil. Autor Benno Luthiger Stoll merkt dazu an, dass dieser Wert in Wahrheit noch höher liegen dürfte: Bezahlt würden Entwickler eher in großen Open-Source-Projekten, die häufig über eine eigene Projekt-Infrastruktur verfügen. Befragt wurden jedoch bei Sourceforge, Savannah und Berlios aktive Programmierer, wo überwiegend kleinere Projekte gehostet werden.
Ziemlich hoch, aber nicht wirklich überraschend im Hinblick auf die starke Einbindung auch großer IT-Unternehmen wie IBM oder Novell in die OpenSource Community .

Aus meiner Sicht viel interessanter ist der Unterschied in der Motivation zwischen OpenSource-Software und kommerzieller Software. Ich hätte erwartet, das die Rahmenbedingungen in kommerziellen Unternehmen, die Notwendigkeit, auch 'ungeliebte' Tätigkeiten wie Nutzerdokumentation erstellen, zur De-Motivation vieler Entwickler beiträgt.
Weit gefehlt:
Im Vergleich mit gut 110 Entwicklern aus Schweizer Software-Unternehmen zeigt sich, dass das Programmieren in Open-Source-Projekten mehr Spaß macht. Grund dafür sind jedoch nicht der höhere Druck oder die formalen Hierarchien in Firmenprojekten, sondern eine glaubwürdige Vision der Open-Source-Projekte und vor allem die größere Herausforderung an die Programmierkenntnisse.

Da stellt sich mir doch direkt die Frage, wieso es deutlich schlechter gelingt, 'Nicht-Open-Source'-Entwickler ebenso gut zu motivieren. Kann es etwa sein, das die glaubwürdige Vision bei kommerzieller Software fehlt ???

Vor einigen Tagen hatte ich in meiner Firma ein Gespräch zu dem Thema, einen Teil unserer eigenen Entwicklungen als Open Source zur Verfügung zu stellen. Das Ergebnis war (aus meiner Sicht) wenig überraschend: "Wieso sollten wir das tun?", "Was haben wir davon?", "Da kann ja die Konkurrenz von unseren Ideen profitieren".
Der Gegenvorschlag, doch lieber zu versuchen, unsere eigenen Entwickungen über Software-Patente zu schützen, stiess dagegen sofort auf Begeisterung.

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Samstag, Juli 15, 2006

Kleiner grosser Stick

Ich habe mir am Freitag einen neuen USB-Stick zugelegt, nachdem es meinen alten 'zerlegt' hat. Direkt einen richtig schön großen mit 1 GB, dasselbe Modell gibt es aber auch schon mit 2 GB.

Ich habe aber schon etwas geguckt, wie klein dieses Teil ist.

Kleiner Nachteil: es gibt keine Führung mehr, die ein seitenverkehrtes Einstecken in den USB-Anschluss verhindert.

Großer Vorteil: DAMIT werde ich wohl kaum mehr Probleme haben, das der Stick nicht in den USB-Anschluss reinpasst, weil irgend ein Kabel, die Diebstahlsicherung vom Notebook oder ein anderes USB-Gerät im Weg ist.

Mal sehen wie (physikalisch) klein und wie (speichermäßig) groß diese Teile noch werden

Skype gehackt ?

Gerade bei TechCrunch gelesen: chinesche Hacker haben es wohl geschafft, das Skype-Protokol per Reverse Engineering zu entschlüsseln und haben einen eigenen Client für das Skype-Netz programmiert. Skype hat dies bisher dementiert

Freitag, Juli 14, 2006

Es weihnachtet sehr …

Man ist es ja gewohnt, das die Weihnachts-Süssigkeiten jedes Jahr früher in den Regalen stehen. Mein Arbeitgeber hat jetzt aber den Vogel abgeschossen: gestern (13. Juli !!), bei knackigen 30°C vor dem Bürofenster und deutlich kühleren 28°C im Büro, kommt die Aufforderung, doch bitte die Bestellung von Weihnachts-Karten, adventlichen Tisch- oder Wandkalendern, usw zu tätigen. Letzter Termin zur Bestellung bis zum 30. Juli.

So richtig weihnachtliche Gefühle kommen dann doch noch nicht auf ....